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Die Leiden der östlichen Christen
13 أكتوبر 2010

Leider ist es unverkennbar, dass die Christen des Ostens von islamischer Seite Vieles erleiden, insbesondere von extremen Muslim-Brüderschaften, deren Ziel nicht nur die Vertreibung der Christen aus dem Nahen, sondern auch aus dem Fernen Osten ist. Besonders die christlichen, aber auch andere Minderheiten sind mancherorts von der Ausrottung bedroht. Die Aggressionen beschränken sich nicht auf die arabische Welt, wie den Irak, Libanon, Syrien, Ägypten, Palästina, Algerien, die arabische Halbinsel, oder auf den Fernen Osten wie Malaysia, Indonesien und Pakistan. Genau das gleiche Bild zeigt sich dem aufmerksamen Beobachter auch in Afrika, so etwa in Nordnigeria, dem Sudan und Somalia, wo wehrlose christliche Minderheiten benachteiligt, zerstört und ausgerottet werden. Nicht nur sogenannte Islamisten, sondern leider auch Regierungen unterstützen derartige menschenrechtswidrige Taten öffentlich und ohne Scham, und führend dabei ist Saudi Arabien. Staatliche Verfolgung beginnt mit ungerechten Gesetzen und der Missachtung der Minderheitsrechte. Auch Glaubensfreiheiten werden mancherorts willkürlich mit Füssen getreten, und sogar der Bau oder die Reparatur von Kirchen verboten. Christen werden aus Schlüsselstellungen ausgeschlossen. Dazu werden sie vielerorts als Bürger zweiter Klasse behandelt und solange ausgegrenzt, bis sie keine andere Möglichkeit mehr haben, als sich dem Islam anzuschliessen. Dann wird ihnen die Rückkehr zum christlichen Glauben bei Lebensgefahr verboten. Kein Wunder, dass ihre Zahl immer kleiner wird. Wer kann, wandert in den Westen aus, so dass es dann ein Leichtes ist, sie als Verräter und geheime Verbündete der Amerikaner abzustempeln.
Noch im Jahre 1922 gab es in Nazareth und Bethlehem mehr Christen als Muslime, aber heute gibt es in Palästina nur noch weniger als 2% Christen. Im Libanon gab es 1932 noch mehr als 55%, nun aber höchstens noch 29% Christen. Und im Irak gab es eineinviertel Million Seelen, von denen nach den Schlächtereien der letzten Jahre noch einige Zehntausend übrigblieben, nachdem viele überfallen, gekidnappt und hingerichtet wurden. Die meisten verloren durch den Aufstieg des politischen Islam alles.
Im 18. Jahrhundert war ein Drittel der Bevölkerung Syriens christlich. Aber viele sind ausgewandert und nun sind es vielleicht noch 9%, und dies, obwohl die syrische Regierung vergleichsweise freundlich zu Christen ist.
In Ägypten begann das Leiden der Kopten, welche die grösste religiöse Minderheit des Nahen Ostens ist, bald nach der Julirevolution von 1952. Da die Gesetzesgrundlage eines jeden islamischen Landes letztlich zu grossen Teilen aus der Scharia stammt, setzt sich in der Praxis immer wieder die dort festgelegte Lehre durch, dass Nichtmuslime in einem solchen Staat langfristig gar keine Überlebensberechtigung haben.
So werden auch in Ägypten je länger je offener die islamistischen Ziele propagiert:
- Kopten sollen von allen einflussreichen Stellungen ferngehalten werden.
- Es soll ihnen nicht erlaubt werden, neue Kirchen zu bauen oder alte zu erneuern.
- Fortlaufende Angriffe auf bestehende Kirchen zu deren Zerstörung, Verbrennung und Ausraubung, wie es in Ain Schams, Al Aiat, Maghagha, Assiout, Sohag, und in den meisten Städten Ägyptens geschehen ist. Solche Überfälle geschehen meistens freitags, wenn die Leute direkt aus der Moschee rennen, und gewaltsam Geschäfte, Häuser und Kirchen nichtsahnender Christen angreifen und ausrauben.
- Die Entführung minderjähriger Mädchen, sei es durch direkte Gefangennahme, oder sei es indirekt durch Verführung, welches beides eigentlich dem Gesetz widerspricht, wo die Volljährigkeit erst mit 18 Jahren festgelegt ist. Und doch geschah solches gerade wieder mit Marianne und Christine, die erst 16 und 14 Jahre alt sind. Sie wurden bereits verheiratet, obwohl bis zum Alter von 21 eigentlich die elterliche Zustimmung dafür nötig wäre.
Wo hört man heute von den Problemen und Schmerzen vieler christlichen Minderheiten? Wer nimmt sich die Mühe, sich für die Opfer einzusetzen? Wer streckt seine Hand aus, um diejenigen zu stützen, die inmitten eines gewaltigen islamischen Stromes ums Überleben kämpfen, während der Welt immer noch vorgegaukelt wird, das einzige Problem des Islam seien einige fanatische Extremisten? Wer ist bereit, wirtschaftliche Nachteile von Ölstaaten in Kauf zu nehmen, um auf Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen?
Vor Gott und den Menschen sind wir verpflichtet, uns für das Ende der Verfolgungen, der Benachteiligungen und der Bedrückung einzusetzen. Gerade die islamischen Länder benötigen ihre christlichen Minderheiten zu ihrem eigenen Vorteil.
Medhat Klada
Ägyptischer Schreiber
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